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Internationaler Tag der Medizinischen Physik & 15 Jahre Medizinphysik-Studium in Halle

Strahlende Aus- und Einsichten...

... beim 15-jährigen Jubiläum des Studiengangs Medizinphysik und zum internationalen Tag für medizinische Physik.

Egal ob wir gesund sind oder krank, Kontakt zu medizinischer Physik haben wir öfter als wir vermuten. Sie begleitet uns bei alltäglichen Dingen wie Brillen und Hörgeräten, bei Vorsorgeuntersuchungen mit Ultraschall und Röntgen und sogar bei lebensrettenden Anwendungen in Intensivstationen.

MRT, CT, PET, Mammographie, Strahlentherapie – wer hätte nicht schon davon gehört? - sind mittlerweile routinemäßig eingesetzte Verfahren und Gegenstände. Doch sind sie wirklich so nützlich, wie es scheint? Was steckt dahinter? Und was kommt in Zukunft? Geht es noch kleiner, noch sicherer, noch schneller, noch genauer? Gehen Sie diesen Fragen am internationalen Tag für medizinische Physik auf den Grund und feiern Sie mit uns das 15-jährige Bestehen des deutschlandweit ersten Studiengangs in medizinischer Physik. Lassen Sie sich faszinieren und erhalten Sie spannende Einblicke in dieses vielversprechende Gebiet.

Am 7. November gibt es im Gustav-Mie-Hörsaal (Hörsaalgebäude Theodor-Lieser-Straße 9, HST Straßburger Weg) von 13 Uhr bis 18 Uhr Vorträge, Experimente und Firmenvorstellungen rund um Strahlenphysik, Audiologie und Ultraschall. In den Pausen warten bei Getränken, Kuchen und herzhaften Köstlichkeiten weitere Informationsstände auf Sie.


Programm

13:00-13:15 Uhr

Einleitung durch Professor Balbach und den Fachschaftsrat


13:15-13:35

Michael Schaks, Uniklinikum Halle

Experimentelle Untersuchungen und MC-Simulation des Dosisverlaufs im Feldrandbereich doppeltkollimierter Bestrahlungsfelder


13:40-14:00

Torsten Stolper, Elekta

Techniken der modernen Strahlentherapie

Überblick über die aktuellen technischen Entwicklungen in der Strahlentherapie und deren Auswirkungen auf die Behandlungsmöglichkeiten und Abläufe sowie Ausblick auf die klinischen und technischen Trends.


14:05-14:25

Ilona Barth, Bundesministerium für Strahlenschutz

Strahlengefährdung und Strahlenschutz beim Umgang mit Betastrahlern in der Nuklearmedizin

Vorstellung von Ergebnissen von Erhebungsmessungen zur Strahlenexposition des Personals an verschiedenen Arbeitsplätzen bei therapeutischen Verfahren in der Nuklearmedizin und aufzeigen von Möglichkeiten, wie man mit einfachen Maßnahmen die Hautdosen drastisch senken kann. Schwierigkeiten bei der amtlichen Teilkörperdosimetrie.


14:30-14:40

Manfred Kraft, Siemens

Gesundheitswesen ein globaler Wachstumsmarkt

Bildgebende Verfahren wie Magnet Resonanz, Computer Tomographie, Angiographie, Mammographie, mit Hinweisen zur Diagnose von Gefäß-, Gelenk-  und Krebserkrankungen.


14:40

Einleitung Pause, Prof. Balbach

Pause mit Buffet vor dem Hörsaal und Informationsständen im Seminarraum: GAMPT, Ultraschallforschungszentrum, Studentische Förderinitiative, Elekta


15:15-15:35

Luise Wagner, Uniklinik Halle

Schall und Kommunikation

Rund um Cochlea Implantate, Anpassung und Forschung


15:40-16:00

Tina Fuhrmann

Anwendungen und Qualitätssicherung Therapeutischen Ultraschalls


16:05-16:15

Dr. Ralf Steinhausen, Ultraschallforschungszentrum

Vorstellung des Ultraschallforschungszentrums


16:20-16:30

Grit Oblonczek, GAMPT mbH

Ultraschallgeräte für Medizin, Ausbildung und Industrie

Vorstellung der Firma, von Geräten und Techniken


16:35-16:40

Studentische Förderinitiative

Vorstellung des Vereins


16:40-16:45

Abschlussworte, Prof. Balbach

Pause mit Buffet und Ständen (wie oben)


17:15 Uhr

Professor Hermann Hinrichs, Uniklinikum Magdeburg

Kombination von Neurowissenschaft und Medizintechnik

Querschnittsverletzungen, Schlaganfall und andere neurologische Erkrankungen können zum langfristigen Ausfall motorischer und anderer Funktionen führen. Neben Rehabilitation zeichnet sich nunmehr die Möglichkeit ab, durch die Verknüpfung von Erkenntnissen der systemsichen Neurowissenschaft mit spezifischer Medizintechnik diesen Patienten durch sogenannte Brain Machine Interfaces (BMI) die ausgefallenen Funktionen teilweise ersetzen zu können.

Der Ausgangspunkt dieser Ansätze besteht in der invasiven oder nichtinvasiven Messung der Hirnaktivität. Nach geeigneter Vorverabeitung der Signale ermöglichen moderne Klassifikationsverfahren, die von den Patienten intendierten Aktionen trotz schlechtem Signal-zu-Rauschverhältnis und schwankender raumzeitlicher Struktur zu dekodieren. In drei verschiedenen Beispielen (Buchstabierer (‚Speller’), Erkennung imaginierte Bewegung, Sprach-Erzeugung) werde diese Ansätze konkret erläutert.

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